Der Kauf eines Boxspringbetts will gut überlegt sein. Schließlich möchte man in dem neuen Bett für die nächsten Jahre gemütlich schlafen. Damit Sie sowohl beim Komfort als auch bei der Optik die richtige Wahl treffen, geben wir Ihnen hier ein paar wichtige Tipps.

 

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Tipp 1: Den richtigen Härtegrad auswählen

Damit Sie optimal abgestützt werden und weder zu fest noch zu weich liegen, ist es wichtig, dass Sie bei Federung bzw. Matratze den richtigen Härtegrad auswählen. Welcher Härtegrad der passende für Sie ist, hängt von Ihren Liegepräferenzen sowie von Ihrem Körpergewicht und dem Verhältnis der Körpergröße zum Gewicht ab (Körpermasseindex bzw. Body-Mass-Index).

Bei jedem unserer Betten gibt es hierzu informative Auswahlhilfen, die Ihnen sagen, welcher Härtegrad für welche Gewichtsklasse geeignet ist. Diese Angaben sind als Richtwerte zu verstehen. Zum einen kann es sein, dass jemand gerne besonders weich oder aber lieber besonders fest liegen möchte. In diesem Fall können die Angaben zu den Gewichtsklassen um bis zu fünf Kilogramm über- oder unterschritten werden.

Zum anderen spielt auch der bereits erwähnte Body-Mass-Index (BMI) eine Rolle. Ein kleiner und relativ schwerer Mensch sollte einen höheren Härtegrad wählen als ein großer und relativ leichter Mensch, auch wenn beide Personen vielleicht in absoluten Zahlen das gleiche Körpergewicht haben. Bei dem großen Menschen verteilt sich das Gewicht nämlich auf eine größere Fläche der Matratze als bei dem kleinen Menschen.

100 / (1,85x1,85) = BMI 29,2.

Als Faustregel sagen wir, dass noch bis zu einem BMI von 25 eine Matratze mit Härtegrad 2 ausreicht. Der mittlere Härtegrad 3 ist für einen BMI von 25 bis 30 optimal. Ab einem BMI von 30 oder mehr sollte es Härtegrad 4 sein.

Tipp 2: Eine echte Box mit Federkern, nicht nur mit Boxspringbett-Optik

Man sollte vor dem Kauf eines Boxspringbetts darauf achten, woraus die Unterbox besteht. Es ist wichtig, dass es sich bei dieser Unterbox um ein echtes Boxspring mit einem Federkern handelt, nicht nur um eine Boxspring-Attrappe. Denn die beiden Federkerne im Boxspringbett, in der Unterbox unten und in der Matratze darüber, sind für das Boxspringbettgefühl unerlässlich. Sonst liegt man zwar auch hoch, wird aber nicht optimal abgefedert und hat nur eine Boxspringbett-Optik, jedoch nicht den bestmöglichen Komfort, den dieses Bettsystem bieten kann.

Tipp 3: Wie ist die Box verarbeitet?

Neben dem Federkern in der Box ist auch entscheidend, ob an allen tragenden Punkten Echtholz verwendet wird. Denn nur dann ist eine Unterbox auch stabil und kann viele Jahre halten. Leider gibt es auch Boxen, die nicht sehr gut verarbeitet sind und die aus Kostengründen teilweise oder sogar ganz aus Spanplatte bestehen.

Tipp 4: Federkerne mit Tonnentaschenfedern statt Bonellfedern

Die ersten Federkerne bestanden aus Bonellfedern, während heutzutage viele aus Tonnentaschenfedern gefertigt werden. Ein Bonellfederkern gibt bei Belastung als Ganzes nach, er reagiert somit flächenelastisch. Wer relativ leicht ist, also ein Gewicht von 80-90kg nicht überschreitet, kann auch ein Bett mit einem Bonellfederkern in der Unterbox in Betracht ziehen. Der Topper und die Matratze werden dann einen Großteil des Gewichts tragen. Die Bonellfederkern-Unterbox braucht hier nicht mehr viel Abstützung zu leisten, sie wird allerdings wegen der Flächenelastizität etwas stärker wippen als bei einer Unterbox mit einem Tonnentaschenfederkern (TTFK). Dieser gibt punktgenau dort nach, wo der Druck entsteht. Diese Punktelastizität sorgt für einen komfortablen Schlaf, weil man ergonomisch korrekt liegt und getragen wird. Ein TTFK ist beim Boxspringbett ein Muss in der Matratze. Wir empfehlen ab einem bestimmten Gewicht ebenfalls auch eine TTFK-Unterbox.

Tipp 5: Der richtige Topper für das gewünschte Liegegefühl

Wir bieten Ihnen eine ganze Reihe von Toppern, bei denen es sich um Matratzenauflagen handelt. Deren Schaumkerne bestehen aus verschiedenen Materialien, wodurch sich Unterschiede im Schlafklima und Liegegefühl ergeben. Hierdurch kann das Boxspringbett auf das individuelle Liegeempfinden feinabgestimmt werden.

Wer es eher wärmer mag, wählt einen Visko-Topper. Die Kaltschaum- und Softschaum-Topper bieten ein normales Schlafklima, während der Klimalatex- und Federkern-Topper für ein ausgleichendes oder kühleres Schlafklima sorgen.

Der Topper mit Kaltschaum HR45 erzeugt ein eher festeres Liegegefühl. Kaltschaum HR60 ist hingegen mittelweich. Klimalatex und Federkern sind eher weicher. Kaltschaum HR70 ist vor allem bei Übergewicht zu empfehlen. Der Softschaum-Topper ist sehr weich. Der Visko-Topper wird unter der Einwirkung von Körperwärme weicher und passt sich der individuellen Körperkontur an, weswegen ein Visko-Topper besonders für Menschen mit Rückenproblemen geeignet ist.

Wir haben keine Topper mit PUR-Schaum, weil dieses Material wenig Rückstellkraft bietet und solche Topper daher schnell Kuhlen bilden würden.

Tipp 6: Passende Farbe und gewünschtes Design

Der Schlafkomfort ist das wichtigste, was beim Bettenkauf zu bedenken ist. Darüber hinaus sollten aber auch die Farbe und das Design des Boxspringbetts genau gewählt werden. Wir bieten Ihnen eine ganze Reihe unterschiedlicher Kopfteile, Liegehöhen, Ausführungen, Stoffe und Farben, sodass Sie sicherlich genau das Bett finden, das Ihren Vorstellungen entspricht.

Zu bedenken ist hierbei unbedingt, dass die Trendfarbe Weiß zwar sehr schön aussieht, dass man bei einem Boxspringbett in weißem Textilstoff aber auch genau darauf achten muss, dass es zu keinen Verschmutzungen kommt.